noviembre 10, 2024

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Ryugu analiza: ¿Un asteroide así trajo vida a nuestra Tierra? | Vida y conocimiento

Ryugu analiza: ¿Un asteroide así trajo vida a nuestra Tierra? | Vida y conocimiento

Wo kommen wir her? Und wo gehen wir hin? Der Antwort auf die erste dieser beiden existenziellen Fragen sind Forscher ein Stück näher gekommen.

Sie untersuchten Proben des Asteroiden „Ryugu“, die 2020 mit einer Sonde zur Erde transportiert wurden. Und dabei fanden die Wissenschaftler nun eine große Bandbreite an den Bausteinen des irdischen Lebens.

Mikroskopische Aufnahme von Gesteinsmaterial vom Asteroiden „Ryugu“. Die schwarzen Körnchen sind nur wenige Millimeter groß

Foto: MPS

Anhand der sogenannten Röntgen-Spektrometrie und weiterer Präzisions-Instrumente entdeckten die Experten in den Proben Anteile hydratisierten Magnesiums, Ammonium und Phosphor. Ammonium ist hierbei besonders spannend, da sein Molekül beim Abbau Wasserstoff und auch Stickstoff freisetzen kann.

Verbindungen in hydratisierter Form

Asteroiden wie Ryugu bestehen demnach nicht nur aus organischen Elementen und Verbindungen, sondern auch aus Verbindungen in hydratisierter Form, die womöglich als Bausteine für das Leben auf der Erde dienten.

Mehrere Bausteine des Lebens wurden bei der präzisen Untersuchung festgestellt

Mehrere Bausteine des Lebens wurden bei der präzisen Untersuchung festgestellt

Foto: Pilorget et al., Nature Astronomy (2024)

„Diese phosphorreichen Körner, eingebettet in eine organisch-reiche Phyllosilikat-Matrix, könnten eine wichtige Rolle gespielt haben, als sie in ursprünglichen irdischen Wasserreservoirs eingetaucht wurden“, schreiben die Autoren in einer Studienauswertung, die auch im Fachjournal „Nature“ erschien.

„Die nachgewiesene Zusammensetzung der untersuchten Körner könnten entscheidend zu den Reaktionspfaden organischer Materie hin zu einer biochemischen Evolution auf der Erde beigetragen haben.“

Die Analysen der Wissenschaftler haben noch eine weitere wichtige Erkenntnis gebracht: Der untersuchte Asteroid stammt aus dem tiefen All und nicht, wie zunächst vermutet, aus dem Einflussbereich des Jupiters oder aus Sonnennähe. Denn dort wären die jetzt nachgewiesenen Komponenten bereits verdampft.

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Weiterer Asteroid wird untersucht

Die japanische Raumsonde „Hayabusa2“ hatte im April 2019 fünf Gramm Staub vom 150.000 Kilometer entfernten Asteroiden „Ryugu“ eingesammelt. Beim Weiterflug näherte sich die Sonde der Erde, ein Behälter mit dem Staub wurde abgeworfen.

Er landete mithilfe eines Fallschirms im Dezember 2020 in Australien. Die Sonde blieb im All und flog weiter zum nächsten Asteroiden mit Namen „1998 KY26“. Sie soll ihn im Jahr 2031 erreichen.