Das war unfair!
Angelique Kerber (36) fliegt in der 1. Runde der French Open in Paris raus. Auch, weil ein Zuschauer völlig durchdreht! Gegen die Niederländerin Arantxa Rus (33) heißt es am Ende 4:6, 3:6.
Was ist passiert?
Als Rus im ersten Durchgang Satzball hat, stößt einer ihrer Anhänger im orangen Holland-Trikot von der Fußball-EM 1988 plötzlich einen Jubelschrei aus. Kerber ist irritiert, weil der Ball ganz klar nicht im Aus war.
Anders gesagt: Der Fan denkt, Rus habe den Punkt gemacht, doch Kerber bekommt den Ball. Wenige Augenblicke später ist der Ballwechsel zu Ende, Kerber hat ihn und den Satz verloren.
Kerber: „Ich habe aufgehört zu spielen, weil ich nicht wusste, woher der Ruf kam. Ich wollte es erklärt bekommen, aber der Schiri sagte nur, dass er nichts machen könne. Er könne ihn erst beim zweiten Mal rauswerfen lassen.“
Trainer Torben Beltz (47) und Manager Aljoscha Thron (36) springen erbost auf, auch Kerbers Freund Franco Bianco kann nicht glauben, was er da sieht. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin beschwert sich beim Stuhl-Schiedsrichter, aber der tut eben (fast) nichts.
Eine kurze Durchsage auf Französisch, Zwischenrufe doch bitte zu unterlassen, das war’s. Der Fan darf weiter zuschauen, sitzt unmittelbar neben den Betreuern von Rus. Kerbers Hoffnung, dass der Punkt wiederholt wird, erfüllt sich nicht.
Auch im zweiten Durchgang ist die frühere Nummer 1 schnell ein Break hinten, kann sich den Aufschlag aber zurückholen, um ihn dann endgültig wieder zu verlieren: 3:6. Nach 1:25 Stunde ist mit dem dritten Matchball die Partie vorbei.
So endet ein bitterer Nachmittag im kalten Paris für Kerber nicht nur mit einer Niederlage, sondern auch dem mangelnden Respekt eines Niederländers und der Franzosen. Denn die Veranstalter setzten Kerbers Partie auf Platz 2 an, einen der kleinsten Plätze.
Als dreimalige Grand-Slam-Siegerin und frühere Nummer 1 hätte die Kielerin mehr Aufmerksamkeit verdient. Der Österreicher Dominic Thiem (30) kann ein Lied davon singen. Der bekam als Grand-Slam-Gewinner nicht mal eine Wild Card.
Kerber: „Ich nehme es, wie es ist. Ich habe auch schon mal auf Platz 6 gespielt, da war eine unglaubliche Atmosphäre. Aber es hat heute nichts zusammengepasst: das kalte Wetter, die Bedingungen drumherum, eine Linkshänderin ist auch nicht mein Favorit in der 1. Runde. Jetzt freue ich mich auf Rasen.“
Das ist ihr Lieblingsbelag. Berlin, Bad Homburg, Wimbledon, das ist der Plan nach ein paar freien Tagen in Polen.
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