octubre 5, 2024

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Subasta de arte en Viena: Klimt, dado por perdido, vendido por 30 millones | Noticias

Subasta de arte en Viena: Klimt, dado por perdido, vendido por 30 millones |  Noticias

Wien – [–>Sensations-Auktion in Wien!

In der österreichischen Hauptstadt kam am Mittwoch ein verschollen geglaubtes Gemälde von Gustav Klimt (1862-1918) unter den Hammer. Schätzwert vorab: 30 bis 50 Millionen Euro! Sogar ein Erlös von bis zu 70 Mio. Euro wurde für denkbar gehalten.

Das Auktionsergebnis am frühen Abend: Für „nur“ 30 Millionen Euro plus Aufpreise wechselte der Klimt an einen Bieter aus Hongkong.

Auktionator Michael Kovacek hatte die Auktion bei 28 Millionen Euro begonnen, bekam aber insgesamt nur drei Gebote. Ein Bieter im Saal erhielt den Zuschlag.

Das verschollen geglaubte Klimt-Gemälde wurde im Rahmen eines Private Viewings Mitte April den Besuchern und Interessenten des Auktionshauses vorgestellt

Foto: Eva Manhart/dpa

Das „Auktionshaus im Kinsky“ sprach von einer Kunst-Sensation. Denn: Das Porträt „Bildnis Fräulein Lieser“ sei jahrzehntelang im Verborgenen in österreichischem Privatbesitz gewesen. Die jetzigen Eigentümer hätten es vor etwa zwei Jahren von Verwandten geerbt. „Das Gemälde war nie versteckt, es wurde nur nicht ausgestellt. Vielleicht wusste der frühere Besitzer nicht, welcher Künstler das Gemälde geschaffen hat, da es nicht signiert ist“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Das 140 mal 80 Zentimeter große Bild aus Klimts letzter Schaffensperiode zeigt eine junge Frau vor rotem Hintergrund. Die Familie Lieser als Auftraggeber des Porträts gehörte zum vermögenden Wiener Großbürgertum. Die Industriellenfamilie wurde später in der NS-Zeit wegen ihrer jüdischen Abstammung verfolgt.

Gustav Klimt, hier 1902 in Wien, war einer der bedeutendsten Maler

Gustav Klimt, hier 1902 in Wien, war einer der bedeutendsten Maler

Foto: picture alliance / brandstaetter

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Laut des Auktionshauses in Wien liegen nach intensiver Recherche keine Beweise vor, dass das Gemälde damals beschlagnahmt wurde. „Umgekehrt wurden aber auch keine Beweise gefunden, dass das Gemälde in der Zeit zwischen 1938 und 1945 nicht geraubt wurde“, heißt es in einem Video zur Versteigerung.

Klimt dürfte im Mai 1917 mit dem Bild begonnen haben. Die Dargestellte habe ihn neunmal in seinem Atelier besucht. Als der Maler im Februar 1918 an den Folgen eines Schlaganfalls starb, war das Werk in geringen Teilen nicht vollendet. „Die Tatsache, dass dieses Bild nicht von Klimt signiert wurde, zeigt, dass er selbst das Porträt noch nicht als fertiggestellt ansah“, heißt es in der Werkbeschreibung.

Wie die Experten festgestellt haben, dass das Gemälde ein Original ist? Durch detaillierte Untersuchungen. „Außerdem gibt es eine wichtige Bildquelle: Das Gemälde ist in den Katalogen der Gemälde von Gustav Klimt dokumentiert, war den Fachleuten aber nur von einer Schwarz-Weiß-Fotografie bekannt“, heißt es in der Mitteilung des Auktionshauses.